Artikel in der Salzburger Wirtschaft - Selected Business

In der Ausgabe 21 vom 22.5.2015 der Salzburger Wirtschaft ist ein Artikel in der Serie "Selected Business" über mich und mein Unternehmen erschienen.

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SortCam / ProjectCompanion - Einreichung beim Constantinus Award

Ich nehme mit der App SortCam / ProjectCompanion am Constantinus Award in den Kategorien Standardsoftware & Cloud Services, Sonderpreis Mobile Apps und dem Publikumspreis teil.

Der Constantinus Award ist Österreichs großer Beratungs- und IT-Preis. Der Wettbewerb findet 2015 bereits zum 13. Mal statt. Beim Constantinus Award stellen Österreichs Beratungs- und IT-Unternehmen ihre qualitativ hochwertigen Leistungen unter Beweis.

Einreichung Constantinus (Abschnitt)

Den kompletten Bericht aus der Salzburger Wirtschaft als PDF gibt's hier.

Constantinus Award

100 Tage mit der Apple Watch

Ich, als zugegebener Maßen Applefan, war anfangs relativ skeptisch ob die Apple Watch für mich bzw. generell einen Mehrwert bietet und hatte mich bereits damit abgefunden zumindest die erste Generation zu überspringen. Doch diese Einstellung hat sich dann durch meine Neugier und den Umstand, dass ich keine vergleichbare Fitnessuhr gefunden habe, geändert und somit ist eine Apple Watch Sport seit gut drei Monaten in meinem Besitz.

Als Alternative hätte ich eine Fitnessuhr / -band gesucht, die Puls ohne Brustgurt und Fahrradfahren erfassen kann. Da blieben nur, eine mich optisch absolut nicht ansprechende Fitbit surge oder eine Basis peak über. Beide entsprachen eher schlecht als recht meinen Vorstellungen. Bei der Basis Peak kann man Trainings nicht manuell starten sonder sie erkennt selbst ab wann und welche Aktivität stattfindet. Sollte zwar relativ gut funktionieren aber doch im Bereich von knapp einer Minute bis wenigen Minuten dauern - das ist mir z. B. für den Arbeitsweg mit dem Fahrrad, denn ich mittlerweile in knapp 17 Minuten absolviere, dann eine zu große Ungenauigkeit. Fitbit surge war im Mai noch schlecht lieferbar und in einigen Reviews auch nicht unbedingt gut weg gekommen. Fahrrad-Modus wurde damals gerade von Fitbit per Update nachgereicht.

Zur Apple Watch: Die Skepsis ist einer absoluten Begeisterung gewichen! Die Uhr macht alles was ich mir erwartet habe fast perfekt und mit dem watchOS 2.0 im Herbst wird's vermutlich nochmal besser. Allerdings muss man sich der Technologie und deren Grenzen bewusst sein und keine Wunder erwarten. Z.B. ist eine Laufzeit von deutlich über einem Tag mit einem ansprechendem Display und genügend Rechenleistung damit die Uhr auch flüssig bedient werden kann, derzeit einfach nicht möglich ohne die Uhr extrem groß zu machen. Von wegen Laufzeit, ich hatte vorher die Meinung, dass tägliches aufladen ein k.o.-Kriterium wäre. Nach genauerer Überlegung aber absolut nicht, da ich die Uhr beim schlafen sowieso nicht trage und sie dann halt nicht einfach auf die Ablage leg sondern auf das magnetische und induktive Ladegerät - absolut kein Mehraufwand und keine Einschränkung. Die Laufzeit von 18 Stunden die Apple verspricht hab ich bisher nie unterschritten sondern immer zwischen 20 und 50% Akku übrig (meist ca. 8:00 - ca. 24:00 oder später). Die normale Benutzung hat dabei kaum Einfluss auf den Akkuverbrauch. Aufzeichnen von Aktivitäten bei denen der Puls kontinuierlich erfasst wird haben die gefühlt größte Auswirkung auf den Akku. Die Laufzeit des iPhones wird in zwei Richtungen beeinflusst. Zum einen spart man etwas Strom in dem es weniger oft für Benachrichtigungen oder Uhrzeit eingeschaltet wird (vorausgesetzt man zeigt die Benachrichtigungen nicht am Sperrbildschirm an). Meiner Meinung nach hebt dieser Spareffekt den zusätzlichen Verbrauch durch die ständige Verbindung zur Watch per Bluetooth in etwa auf. Bei mir tritt allerdings eine erhöhter Verbrauch auf, da ich seither sportliche Aktivitäten über die Watch aufzeichne und dies bei Outdooraktivitäten auf das GPS des iPhones zugreift und damit den Verbrauch doch merklich beeinflusst. Bisher bin ich mit dem iPhone 5s meist knapp über einen zweiten Tag gekommen (ca. 60% Akku am ersten Abend übrig) so komme ich jetzt auf rund 50% und damit eher nicht mehr durch einen zweiten Tag.

Design ist natürlich Geschmacksache aber gegenüber den alternativen Fitnessuhren ist sie ein Schmuckstück. Gegen eine edle mechanische Uhr kommt sie allerdings bei den meisten Geschmäckern eher nicht an. Für mich als hauptsächlich "Fitnessuhr" aber absolut ok. Die Größe ist angenehm klein und relativ dünn - vor allem gegenüber anderen Smartwatch-Vertretern. Ich hab bei relativ schmalen Armgelenken die größere Version probiert und durchaus noch als passend empfunden aber aufgrund des Lieferengpasses zur 38mm-Version gegriffen. Die sehr schnell wechselbaren Armbändern machen aus der Apple Watch auch eine dem Anlass entsprechend anpassbare Uhr. Zum Sport mit den Kunststoffarmband und zum Meeting mit dem edlen Lederarmband. Die Armbänder zeigen auch wie viel Mühe sich Apple gegeben hat. So gibt's die Leder-Loop-Armbänder die magnetisch verschlossen werden und ohne Schliesse auskommen. Oder das Sportarmband bei dem das Ende nicht lose raussteht oder durch Schlaufen geführt werden muss sondern unter das Armband geführt wird. Weiteres Detail an dem Apple sicher sehr viel Zeit verbracht hat ist die digitale Krone, die vor allem das scrollen übernimmt. Das geht zwar auch per Finger auf dem Display aber der Finger verdeckt dabei gut und gerne einen Großteil des Displays.

Als "Einsatzgebiet" hat sich bei mir vor allem die Fitnessfunktion herauskristallisiert, die recht gelungen umgesetzt ist und zweitrangig sind Benachrichtigungen und andere Apps. Wobei das zum Teil noch an den Restriktionen des watchOS 1.0 liegt, in der noch keine nativen Apps von Drittanbietern erlaubt sind sondern nur eine Art erweitertes Display des iPhones verwendet werden kann. Benachrichtigungen und Informationen wie z.B. das Wetter direkt am Zifferblatt eingeblendet sind ein nettes Feature, dass sehr oft den Griff zum iPhone erspart aber nicht "lebensnotwendig" ist. Im Sommer mit kurzen T-Shirts noch wesentlich effizienter aber im Winter, wenn man erst Hemd- oder Jackenärmel beiseite schaffen muss, hat man vermutlich auch das iPhone fast ebenso schnell aus der Tasche geholt. Ein Vorteil, der noch zu erwähnen ist, ist die Produktivitätssteigerung dadurch, dass man auf der Watch nur die Benachrichtigungen ansieht und weniger gefährdet ist, wie am Smartphone sonst üblich, sich anschliessend noch bei diversen anderen Dingen zu verzetteln z.B. noch schnell Facebook & Co zu kontrollieren. Dazu bedarf es aber auch eine gewissen "Hygiene" der Benachrichtigungen die auf die Watch durchkommen. Ich hab mir nur wichtige Benachrichtigungen auf der Watch eingestellt und am iPhone die unwichtigeren vom Sperrbildschirm verbannt und ohne Ton eingestellt. Somit wird man definitiv weniger oft abgelenkt, bekommt aber wichtige Nachrichten trotzdem mit (spart auch einiges an Akku am iPhone, wenn nicht für jede Spam-Email oder Facebookmeldung der Bildschirm angeht).

Die Fitnessfunktionen hat Apple sehr stark hervorgehoben und wie ich glaube auch sehr sinnvoll umgesetzt. Es gibt drei Ziele, die es täglich zu erreichen gilt. Kalorien in Bewegung, Stunden in denen man sich bewegt hat und aktive Minuten. Das Kalorienziel kann man individuell anpassen, wobei es jede Woche einen Vorschlag zur Anpassung gibt, der sich an den erreichten Werten der Vorwoche orientiert. Kalorien werden dabei die gezählt, die zusätzlich zum Grundumsatz verbraucht werden. Bei den 30 aktiven Minuten zählen nur Zeiten die tatsächlich mit leicht erhöhte Aktivität verbracht werden. Gemütliches schlendern in der Einkaufsstraße reicht dafür nicht aus, es bedarf dazu zumindest etwas zügigerem Gehens oder sportlicherer Aktivitäten. Das dritte Ziel, die 12 Stunden mit Bewegung - Apple gibt an, dass man zumindest eine Minute stehen muss - wobei ich eher bewegen glaube, da es einige Berichte gibt, dass auch statisches stehen an einem Stehschreibtisch nicht zählt. Dargestellt werden die Ziele nicht mit einem Balken sondern mit einem psychologisch besser wirksamen Rings. Angeblich findet man es wesentlich motivierender nicht komplette Ringe zu schliessen, als ein Balken der auf 100% zusteuert. Für meinen Teil kann ich das absolut bestätigen und hab bisher an allen 100 Tagen, seit ich die Uhr trage, alle Ringe geschlossen, auch wenn dafür ein nächtlicher regnerischer Spaziergang oder herumgehampel im Wohnzimmer nötig war. Im Gegensatz zum vorher verwendeten Fitbit one, wo mich die Ziele nie so angespornt hatten (waren auch Balken bzw. Zahlen und keine Ringe). Weiters gibt es dann noch die Aktivitäten, die über Bewegungs- und Pulssensor und zusätzlich über das GPS des iPhones die sportliche Leistung erfassen. Für meine Verhältnisse vollkommen ausreichend aber für Profis zu wenig detailliert. Damit hat Apple eher auf die breite Masse gezielt und überlässt wohl die ambitionierteren Sportler den "echten" Sportuhren von z.B. Garmin und Polar. Diese wären für mich, dank umständlichen Brustgurt, nicht in Frage gekommen, da so eine bereits in der Schublade verstaubt, weil mir einerseits das anlegen des Brustgurts für kurze Aktivitäten zu umständlich ist und als tägliche Uhr auch das Design zu "sportlich" ist.

Siri ist derzeit noch etwas eingeschränkt aber funktioniert gefühlt besser als am iPhone selbst. Angenehm ist vor allem, dass man Siri ohne Finger aktivieren kann - Arm heben und "Hey Siri, ..." reicht aus. Dann tritt allerdings ein erheblicher Nachteil ein, dass Siri nach den meisten Aktionen zur Bestätigung auf einen Tastendruck warten z.B. ob die Erinnerung gespeichert werden soll. Das heißt entweder doch wieder per Finger drücken oder was nicht für alle Bestätigungen funktioniert, Arm kurz wegdrehen und wieder "Hey Siri, ok". Das funktioniert z.B. bei Erinnerungen oder einer Nachricht aber ich hab es noch nicht geschafft Siri zum starten der Navigation oder einer Aktivität zu bewegen. Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Sprachausgabe von Siri - grad im Freihandbetrieb wäre es noch praktischer nicht auf den winzigen Bildschirm starren zu müssen ob sie mich auch richtig verstanden hat und ob sie jetzt eine Bestätigung-ok braucht. Dank fehlender Sprachausgabe wird Siri auch etwas "schnippisch" wenn man sie nach der Uhrzeit fragt, da man diese ja sowieso sieht, wenn man das Ergebnis von Siri ablesen muss und meint darauf "Zeit für ein paar Liegestütze - und eins, und zwei..." oder "Laut Einstein ist Zeit nur eine Illusion". Eine Restriktion ist auch noch, dass Siri nur auf die Watch zugreifen kann und nicht mit dem iPhone interagieren kann. z.B. kann man keine Notizen erstellen, da es diese App auf der Watch nicht gibt. In diesen Fällen ist aber nicht alles verloren sondern Siri kann ein Handoff zum iPhone und dort die Aufgabe erledigen - allerdings muss man dazu das iPhone zücken und das übernimmt den Befehl dann von der Watch. Einige Nachteile werden sicher in der nächsten watchOS-Version behoben.

Navigieren mit der Watch ist recht gut gelungen und funktioniert sehr unauffällig, da man kein iPhone in der Hand haben muss und nicht mal ständig auf die Uhr schauen muss sondern durch verschiedene Klopfzeichen zum Abbiegen nach links oder rechts aufgefordert wird.

Freisprechen geht über die Watch auch erstaunlich gut und ist für kurzes Gespräche durchaus brauchbar und wenn es doch länger wird, kann man immer noch auf das iPhone wechseln.

Eine interessante Funkton ist auch die KameraApp, die es erlaubt die iPhone-Kamera zu fernbedienen (inkl. Anzeige des Livebildes auf der Watch). Allerdings hab ich vergeblich versucht dies für Selfies alleine zu benutzen. Eine Hand mit der Watch ist schon mal soweit eingeschränkt, dass man mit der anderen Hand diese bedienen können sollte. Die dritte Hand könnte dann das iPhone halten. Nette Funktion aber wenn ich da erst ein Stativ für das iPhone brauche... alternativ bleibt noch auslösen per Nasen-Klick auf der Watch.

Eine weitere App die ich öfter benutze ist die RemoteApp mit der sich z.B das Apple TV steuern lässt. Dadurch kann ich mir auch vorstellen, dass auch die Steuerung für das smarte Home per Watch recht gut funktionieren könnte, da das Handgelenk doch meist etwas leichter erreichbar ist als das Telefon in der Tasche oder doch noch am Esstisch und man selbst auf der Couch.

Die Anzeige des Wetters direkt am Zifferblatt finde ich auch sehr schnell und angenehm, da ich mir dadurch sämtliches Herumgewische oder klicken spare und schon gar nicht das iPhone aus der Tasche holen muss. Einzig jeder Blick, egal ob Uhrzeit, Benachrichtigung oder sonst etwas, löst eine Abfrage der Wetterwerte über das iPhone aus und da hatte ich relativ viele Orte gespeichert und die WetterApp hat sich damit im Akkuverbrauch weit nach oben gearbeitet. Nachdem ich die Liste an Orten deutlich reduziert hatte ist sie jetzt wieder wesentlich sparsamer.

Fazit: Für mich hat sich die Anschaffung auf jeden Fall gelohnt, da mich die Fitnessfunktionen tatsächlich anspornen und sie besser umgesetzt sind als bei anderen Fitnessuhren. Nachdem andere Fitnessuhren auch nicht viel billiger sind als die Apple Watch Sport und keinen / wenig Mehrwert durch Benachrichtigungen und Apps bieten, finde ich den Preis der Sport-Variante zwar nicht günstig aber halbwegs gerechtfertigt. Im Gegensatz dazu ist die Stahl-Variante mit Leder oder Gliederarmband dann doch relativ teuer, vor allem, da es bei diesen Technologien nicht lange dauern wird bis eine nächste verbesserte Version kommt und die Zeit, in der diese Generation vom Apple mit Updates versorgt wird und benutzbar bleibt, relativ absehbar ist. Ich finde auf jeden Fall, dass es gut war, dass Apple nicht bei den ersten war, sondern die Watch ausreichend lange entwickelt hat und damit eigentlich eine schon sehr ausgereifte und durchdachte erste Generation herausgebracht hat, die vielen Konkurrenten weit voraus ist. Trotzdem muss man sich den Restriktionen bewusst sein um nicht mit falschen Erwartungen bitter enttäuschst zu werden. Ohne der Fitnessfunktionen wäre sie für mich relativ entbehrlich, da sie dann nur wenige Vorteile gegenüber dem sowieso vorhandenen iPhone hätte und es sich mehr um nice-to-have Features handelt als tatsächlich notwendig. In der Kombination mit Fitnessfunktionen (vor allem der Pulssensor) und den erweiterten Möglichkeiten für Benachrichtigungen und zukünftigen nativen Apps sehe ich sie aber als durchaus als gelungen und brauchbar an.

 

 

Earin - der wirklich drahtlose Kopfhörer

Earin BluetoothkopfhörerEarin, der erste bzw. zumindest einer der ersten, echten drahtlosen Kopfhörer. Bisher war ja meist nur die Verbindung zwischen Endgerät und Kopfhörer drahtlos und zwischen den beiden Ohrstöpsel ein Kabel.

Ende 2014 bei Kickstarter entdeckt, als äußerst interessant befunden und gesponsert. Danach war mal lange nichts, Verzögerungen ohne Ende mit teilweise etwas "interessanten" Begründungen für die Verzögerungen - das volle Kickstarter-Program. Angepeilter Liefertermin war Jänner 2015 und geliefert wurde dann im November 2015 mit vielen Problemen bei der Lieferung, da das Startup dort nicht auf ein etabliertes Logistikunternehmen setzte, sondern auch ein Startup bevorzugte. Nichts desto trotz hab ich die Kopfhörer jetzt sein einiger Zeit in meinen Händen und bin eigentlich recht zufrieden. Vor allem, da es sich technisch um ein Novum handelt, es sich mehr oder weniger um einen Prototyp handelt und das von einem Startup, dass noch nicht viel Erfahrung mit der Produktion hatte.

Pro:

  • keine Kabel mehr (auch nicht zwischen den Ohrstöpsel)
  • leicht und kompakt - siehe Foto mit Kugelschreiber als Größenvergleich (auch inkl. der Kapsel)
  • keine Kabelgeräusche (bei Wind entstehen trotzdem leichte Geräusche, aber wesentlich weniger)
  • Audioqualität sehr gut und relativ natürlich ohne übertriebener Bässe und Höhen (besser als meine bisherigen Jabra Rox wireless)
  • angenehm und sicher zu tragen (vor allem wegen der Comply Foam Tips, die ich auch für andere Kopfhörer wärmstens empfehlen kann)
  • Laufzeit bis etwas über 2h + 2-3x aufladen in der Kapsel dank darin eingebautem Akku (danach muss die Kapsel selbst geladen werden)
  • Mono-Funktion für z.B. Hörbücher und langen Dauerbetrieb (1 Stöpsel im Ohr der andere wird in der Kapsel geladen)
  • Lautstärke reicht für mich vollkommen aus (auch da sie Aussengeräusche sehr gut isolieren)
  • Qualität und Haptik sehr gut, fühlt sich sehr wertig und haltbar an

ohne Wertung:

  • sehr gute Geräuschisolierung - besser als aktive Geräuschunterdrückung von z.B. Bose quiet comfort QC15 (sehr gut wenn man seine Musik ohne Lärm von draußen genießen will, schlecht wenn man die Earin im Straßenverkehr nutzen wollen würde, da man sicher nichts um einen herum mitbekommt)
  • Verzögerung des Audiosignals bei Videos

Contra:

  • teilweise Aussetzer und Balance-Probleme im Zusammenhang mit Verbindungsproblemen (der erwähnte Jabra Rox wireless ist da allerdings auch nicht viel besser)
  • Lautstärkeregelung am iPhone / iPad schlecht (ersten Stufen zu leise und dann folgt ein großer Sprung ins zu laute - dazwischen würde meine Komfortzone liegen die somit aber nicht wählbar ist), unter Android ist die Abstufung wesentlich angenehmer
  • Grundrauschen (in leisen Passagen störend)
  • keine Restladungsanzeige der Kapsel (man muss entweder selbst mitrechnen wieviel Ladung noch drinnen sein müsste oder auf Verdacht nachladen)

Technisch ist im linken Ohrstöpsel ein Bluetooth Empfänge für das Stereosignal, der eine Seite dann an den Lautsprecher und die andere Seite wiederum per Bluetooth-Sender an den rechten Ohrstöpsel weitergibt. Im rechten sitzt dann nur ein Bluetooth-Empfänger. Durch diese Konstruktion treten allerdings doppelte Laufzeiten auf (Handy -> linker Ohrstöpsel -> rechter Ohrstöpsel), die z.B. bei Videos schon sehr störend sind. Weiters entstehen dadurch auch Aussetzer / Balance-Probleme, wenn z.B. das Handy einen sehr starken Bluetooth-Sender eingebaut hat und zu nahe am Kopf positioniert ist (z.B. vor einem am Schreibtisch liegt), da dann die Kommunikation zwischen linken und rechten Ohrstöpsel gestört wird. Ist mir besonders mit einem Moto G 2nd aufgefallen, bei dem die Musik, durch viele Aussetzer, nicht mehr zu genießen war und erst als ich es weiter weg gelegt hab die Aussetzer fast weg waren.

Earin als Unternehmen hat noch einiges zu lernen - speziell im Umgang mit Kunden. Die Kickstarterkampagne war von einem schwedischen Unternehmen und in britischen Pfund, die Lieferung allerdings aus Hongkong und somit Zoll fällig (2 Wochen Bearbeitung, Zoll ~€ 25, Bearbeitungsgebühr € 10). Das hätte ich so nicht erwartet und hätte das Projekt evtl. nicht unterstützt, wenn ich mir dessen vorher bewusst gewesen wäre. Die Lieferung erfolgte auch durch ein etwas chaotisches Unternehmen, das zum Teil falsch lieferte oder keine Verfolgung anbot. Alles Dinge, die ich für eine Kickstartekampagne grundsätzlich in kauf nehme aber als Endkunde, erwarte ich mir eine Lieferung binnen wenigen Tagen und keine Komplikationen mit dem Zoll. Im Forum haben sich auch viele User beschwert, dass Earin sich auf Anfragen per Email nicht oder nur sehr spät meldet. Ich hab ihnen meine Erfahrungen und Vorschläge für Verbesserung per Email gesandt aber auch keine Rückmeldung erhalten. Ich vermute, dass sie mit dem Erfolg (17900 GPD war das Ziel und 972595 GPD wurden gesponsert) und dem Aufwand für Entwicklung, Produktion, Logistik und vor allem Kommunikation mit über 8000 Unterstützer hoffnungslos überfordert waren. Dafür haben sie aber trotzdem ein Produkt zustande gebracht, dass mich beeindruckt, großteils auch begeistert und ich fast täglich nutze.

Sobald das Unternehmen hinter Earin erwachsen geworden ist und den Umgang mit Kunden und Lieferanten gelernt hat, kann ich die Kopfhörer auf jeden Fall empfehlen. Derzeit nur, wenn man etwas Leidensfähigkeit für Lieferung und Kommunikation mit Earin mitbringt.

APEX Summer School gestartet

Am Freitag fand der erste Vortrag der APEX 5.0 Summer School statt. Für jeden APEX-Interessierten gibt's bis Ende Juli noch einige Termine mit interessanten Vorträgen. Absolut zu empfehlen!

APEX 5.0 Summer School